Die Pagode Chan Quoc gilt als eine der ältesten Pagoden Vietnams. Sie wurde im 6. Jahrhundert unter der Herrschaft von Ly Nam De gegründet und im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut. Im 17. Jahrhundert wurde der Tempel verlegt und renoviert, und die umfassende Restaurierung wurde 1815 abgeschlossen. Die Pagode befindet sich auf einer kleinen Insel im größten See von Hanoi und ist sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen ein beliebter Ort. Im Jahr 1615 wurde aufgrund der Gefahr einer Überschwemmung durch den Roten Fluss beschlossen, den Tempel auf eine kleine Insel im westlichen See zu verlegen, wo er sich noch heute befindet und durch einen schmalen Damm mit dem Ufer verbunden ist. Die Pagode ist ein 15 Meter hoher Stupa (Turm) mit 11 Stockwerken, in denen jeweils eine Buddha-Statue aufgestellt ist. In Changquok werden wertvolle buddhistische Reliquien aufbewahrt, darunter eine goldene Statue des Buddha Shakyamuni und alte Steinstelen, und das Gelände der Pagode ist von einem gepflegten Garten umgeben. Changquok beeindruckt nicht durch seine Größe, sondern durch seine Atmosphäre. Die rote Stupa (Turm), die Bodhi-Bäume und die Spiegelungen des Tempels im Wasser sind faszinierend. Dieser Ort eignet sich besonders gut für einen gemütlichen Spaziergang bei Sonnenuntergang, wenn das See mit warmem Licht erfüllt ist und Hanoi für einen Moment in seine historische Vergangenheit zurückversetzt.